Teil 2
Diese Sammlung der Daten und Fakten hat Friedrich Wilhelm Heinrich Stolte,
* 24.7.1884 auf dem Ordensschloß Marienburg / Westpreußen, +23.2.1962 in Berlin-Lichterfelde,
im Teil 1, Teil 2 in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts zusammengetragen und kommentiert. Sie wurde aus seinen handschriftlichen Notizen übertragen.
In welchen Dokumenten kam der Name Stolte früher vor?
Urkunderbücher des historischen Vereins von Niedersachsen
1260 Johannes Stolte wird von Graf Ludolf v. Dassei mit der Vogtei über 2 dem Kloster Hilwardeshausen gehörige Hufe in Nehen belehnt.
1282 oder 1285 In Gifhorn wird einem Johannes Stolte, der Bürger in Lübbeck einer hannoverschen Stadt ist, von Busso de Costede 500 Stück Pelzwerk geraubt.
1291-1304 Rutger Stolte, Gewandschneider in Stralsund.
1328 Vredeke ist als Witwe des Heinrich Stolte in Bremen urkundlich.
Dortmunder Urkundenbuch
1296-1321 Albertus Stoltinc (Curialis Stolz) ist in Dortmund als Ratsherr urkundlich.
1350 wählt die Stadt Dortmund den Segebodonum, Lictum Stolte, Ratsherrn Gothland (Wisby) zu ihrem Aldermann. (Nr. 669, 710)
Erbbücher der Stadt Riga
1449 und 1459 Kord. Stoltink, Aldermann der Goldschmiede in Riß
Koerner´s deutsches Geschlechterbuch. Bd. 46 = niedersächs. Geschlechterbuch
1648 starb zu Blankenese Lütje Breckwoldt-Lütjens. Er war verheiratet mit Margarethe Stolte, geb. um 1636 u. gestorben 1689 zu Blankenese.
Martrikeln und Verzeichnisse der Pommerschen Ritterschaft im Provienzialarchiv Stettin
1323 verschreibt der Ritter Amold III v. Vitzen seiner Schwester Christine, Witwe des in Greifswald angesessenem Heinrich Stolte eine Rente von 30 M aus seinem Hofe Datzow auf Rügen. Amold III v. V. hat einen Anteil an den Gütern Datzow und Goetmihtz auf Rügen von seinem Ältervater, dem Ritter Kak geerbt. Die Ritter Kak gehören zu den frühesten deutschen Einwanderern in das Fürstentum Rügen
Erbbücher der Stadt Riga
1449 und 1459 Kord. Stoltink, Aldermann der Goldschmiede in Riß
Koerner´s deutsches Geschlechterbuch. Bd. 46 = niedersächs. Geschlechterbuch
1648 starb zu Blankenese Lütje Breckwoldt-Lütjens. Er war verheiratet mit Margarethe Stolte, geb. um 1636 u. gestorben 1689 zu Blankenese.
Martrikeln und Verzeichnisse der Pommerschen Ritterschaft im Provienzialarchiv Stettin
1323 verschreibt der Ritter Amold III v. Vitzen seiner Schwester Christine, Witwe des in Greifswald angesessenem Heinrich Stolte eine Rente von 30 M aus seinem Hofe Datzow auf Rügen. Amold III v. V. hat einen Anteil an den Gütern Datzow und Goetmihtz auf Rügen von seinem Ältervater, dem Ritter Kak geerbt. Die Ritter Kak gehören zu den frühesten deutschen Einwanderern in das Fürstentum Rügen.
Siebmacher Band V9
1455 siegelt Kord Stote die Satzungen der mit rechts nebenstehender Hausmarke. Er ist 1477 Ratsherr zu Goettingen
1572 Jeronimus Stolte ist Rathsherr zu Goettingen
4. u. 13. Febr. 1508 Bernhard zur Lippe verhandelt in Gegenwart s. Sohnes Simon und s. Räte Bernhard Stolte, Heinrich v. Westphal u. Carsten Kleinsorge mit den Abgesandten der Städte wegen Aufbringung der Reichssteuern. (Lipp. Reg. IV Nr. 2946).
1519, Bernh. Stolte wird bei verschiedenen Verhandlungen erwähnt, die er im Jahr 1519. u. später als Rat der Grafen Bernhard u. Simon führte. (z.B. Lipp.Reg. IV Nr. 3039 Anm., 3069, 3073 betr. Herrschaft Sternberg u. Hildesheimer Stiffehde.)
24. Sept. 1542 Arnoldus Stolte wendet sich an den Grafen zur Lippe, dem er unlängst in Detmold seine Beschwerden mitgeteilt hatund bittet, ihn und dem Landdroste Christ. v. Donop zu helfen u. bei dem Grafen v. Noge für ihn zu vermitteln. (EccL Horn EI).
25. Sept. 1542 Arnoldus Stolte bittet den Grafen v. Noge im Gedächtnis seines Vaters Bernd Stolte u. wegen dessen vieler Dienste um Schutz. Er und sein Vater haben vom Grafen Simon die Pfarr- u. Hofkirche zu Horn sowie das Lehen auf dem Lippe-Hofe zu Lemgo erhalten. Nun wurde von ihm der Verzicht auf die Kirche gegen eine Entschädigung verlangt, die zu gering bemessen sei
4. März. 1545 Nach Verhandlungen zwischen dem Grafen v. Noge, dem Kapitel zu Paderborn, dem Bürgermeister u. Rat von Horn und dem Befehlshaber(?) wird folgender Vergleich geschlossen:
Amoldus Stolte übergibt die Pfarr- u. Hofkirche, auch das Lehen auf dem Lippehofe, an die Vormundschaft u. Regierung. Dagegen erhält er für sein Leben lang ein Haus mit dem Hofe zur Hofkirche gehörig u. einiges Wiesenland u. Garten innerhalb u. außerhalb Horn, die genau anzugeben sind. Haus und Hofliegen bei der Burg.... Nach seinem Tode fällt alles zurück, er darf also nichts verpfänden.
Die Urkunde ist gesiegelt von: Graf Noge Hermann v. Mengersen, Paderborner Statth. u. Drost, v. SchweInberg (?) Christoph v. Donop, Drost zu Detmold
Universal-Lexikon in der Universitätsbibliothek zu Koenigsberg
6.1.1529 wurde zu Franstadt der Rechtsgelehrte Joh. Stolsius geboren. Er wurde Fürstl. Ölsnitz'scher Rat u. Landschaftssyndikus zu Glogau und starb am 19.8.1643 zu Breslau.
4.10.1657 Vermählung d. Christ. Friedr. Niemeyer zu Münden im Kalenbergischen mit Anna Margarethe Berbers, Witwe des Joh. Stolte.
1705 Peter Stolte hat den "Kern moralischer Gedanken Marci Aurelii Antoninii" vor und an sich selbst in Versen beschrieben; welches Buch zu Rostock 1705 gedruckt wurde.
1710 war Stolt ( wahrscheinI. mit vorstehendem Peter St. identisch!) " ein gewisser Magister in Rostock." Auf eine Predigt hin, die er am 27.12.1715 an der St. Peterskirche hielt, wurde" ihm von dem Rektor der Akademie nicht nur das Predigen in der Stadt Rostock u. den Mecklenburger Landen, sondern auch die HaItung der Collegiorum bei Strafe der ewigen Relgation vor der Hand untersagt.
1713 - ca. 1765 Christian Ludwig Stolte; geb. zu Langensaltza, studierte in Wittenburg, Göttingen u. Leipzig. Wurde Magister d. Philosophie u. Konrektor der Schule zu Nordheim bei Goettingen. "Die Leipziger philosophische Fakultät erkannte seine Geschicklichkeit u. erteilte ihm 1741 den ersten Lorbeer in der Philosophie.
17.9.1764 wurde Carl Heinrich Stolte in LangensaItza geboren als Sohn des Kaufmanns Joh. Caspar Stolte u. s. Ehefrau Anne Sophie Carl. Er studierte in Göttingen Medizin u. wurde hier, nachdem er vorzügliche Beweise seiner Kenntnisse u. Fähigkeiten abgelegt, zum Doktor d. Medizin u. Chirurgie ornirt. Hierauf ging er nach Leipzig, ließ sich examinieren u. erhält am 7.8.1787 d. Approbation, auch in sächsischen Landen zu praktizieren. Er ließ sich als Arzt in Langensalza nieder, wurde dort zum Amtsphysikus bestellt, u. war wegen s. großen Fähigkeiten sehr angesehen und beliebt. Im Mai 1792 vermählte er sich mit Charlotte Eleonore Wiegleb, Tochter d. berühmten Schriftstellers u. Apothekers W., hatte mehrere Kinder. Er starb am 2.11.1827 zu Langensalza. Sein Wahlspruch war: "Wirke solange es Tag ist, ehe die Nacht kommt, wo niemand wirken kann."
1788 K. Stolte schrieb eine kurze Abhandlung über die Frage: "Worinn besteht wohl die eigentliche Ursache, daß jetzt so manche Brauerey in Verfall geräth, die ehdem ihrem Besitzer dem einträglichsten Nutzen gewährte?"
Mark Aurel: Selbstbetrachtungen
Entstanden vermutlich zwischen 170 und 178 n. Chr. unter dem Titel "Tôn eis heauton biblia" (Die Bücher der Gedanken über sich selbst). Erstdruck, herausgegeben von W. Xylander: Zürich 1558 (1559?). Erste deutsche Übersetzung (in Versen) durch P. Stolte unter dem Titel "Allgemeiner Tugendspiegel oder Kern moralischer Gedanken Marci Aurelii Antonini Philosophi von und an sich selbst": Rostock 1701
Auch zufällig 2024 vom Autor dieser Webseite gefunden, Eintrag aus einem Polnischen Katalog:
STOLTE, R. 520. Kurze Abhandlung über die Frage: worinn besteht wohl die eigentliche Ursache, daß jetzt so manche Brauerey in Verfall geräth, die ehdem ihrem Besitzer dem einträglichsten Nutzen gewährte? Ilfeld, auf Kosten des Verfassers 1788. [19] s., 20–144 s.; 8º. Prow.: Bibliothek der Königl. Regierung zu Stralsund [eksl. typogr.] (sygn.:) N31/H. 29. Opr.: tekt., na grzbiecie naklejka z sygn. I/356